Mag.a Hilde Wolf und Bakk.a Umyma Eljelede: Gesundheitsberatung für Frauen aus von FGM betroffenen Ländern
Female Genital Mutilation FGM ist – trotz gesetzlicher Verbote – eine in vielen Ländern praktizierte schwere Körperverletzung an Frauen und Mädchen, betroffen sind 130 bis 160 Millionen weltweit. FGM ist in 28 afrikanischen Staaten üblich, kommt aber auch in Asien, Australien und Südamerika vor und ist somit keiner Religion zuzuordnen. Die häufigste Form ist zugleich die massivste: Entfernung der ganzen oder eines Teiles der äußeren Genitalien und Zunähen bis auf eine minimale Öffnung.
Die akuten und chronischen Folgen von FGM sind zahlreich und gravierend, von Infektionen und Verletzungen benachbarter Organe, über psychische und sexuelle Probleme, bis hin zu Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt.
In Österreich leben geschätzt 6.000 bis 8.000 Opfer von FGM. Die Beratungsstelle FEM Süd unterstützt und informiert seit 2007 gezielt von FGM betroffene oder bedrohte Frauen und Mädchen sowie Angehörige und MultiplikatorInnen.