Bettina Bergauer: Inititativen der Bundesregierung zum Klimawandel
Zusammenfassung
Die österreichische Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele in der Klimapolitik gesteckt, bis 2040 soll Klimaneutralität erreicht sein. Dies braucht sowohl rechtliche Maßnahmen als auch finanzielle Anreize für Einzelne, für Unternehmen und für Investoren („green finance“) und staatliche Investitionen in Infrastruktur und F&E-Maßnahmen. Großes Potenzial liegt in den Sektoren Energie, Mobilität und Finanzwirtschaft sowie in der Abstimmung unterschiedlichster Akteure. Ein umfassender Wandel ist erforderlich, denn endliche Ressourcen erlauben kein unendliches Wirtschaftswachstum.
Marlies Stubits-Weidinger: Was kostet der Klimawandel?
Zusammenfassung
Das Thema Klimawandel ist endlich auch in der Finanzwelt angekommen. Mit den Folgen der Klimakrise sind auch hohe finanzielle Kosten und Auswirkungen auf die Finanzmarktstabilität verbunden. Dementsprechend räumen sowohl die neue EU-Kommission als auch die neue öst. Bundesregierung dem Thema Klimawandel eine hohe Priorität ein.
Monika Fröhler: Klimawandel und SDGs
Zusammenfassung
Im Jahr 2015 wurden sowohl die Sustainable Development Goals als auch das Über-einkommen von Paris zum Klimaschutz beschlossen und von einer überwältigenden Mehrzahl aller Nationen angenommen. Diese beiden internationalen Vereinbarungen ergänzen einander. Eine umfassende Zusammenstellung von Lösungsansätzen zum Abwenden einer drohenden Klimakatastrophe liefert beispielsweise das Projekt Drawdown. Es beschreibt 100 Maßnahmen, die dem Klimawandel Einhalt gebieten können. Ein besonders hoher Einfluss wird dabei jenen Maßnahmen zugeschrieben, die auf Frauen und Mädchen fokussieren, wie z.B. Mädchenbildung und Familienplanung.
Die Klimakrise ist eine vom Menschen geschaffene Tatsache. Obwohl Österreich als Binnen- und Gebirgsland von der Erderhitzung stärker betroffen ist als andere Länder, wurde das Thema politisch bisher zu wenig ernst genommen, Österreichs Klimaziele waren bisher wenig ambitioniert. Allerdings steigt das Klimabewusstsein erfreulich, viele Menschen und Organisationen setzen sich für eine Energiewende in Österreich ein.
Ingrid Brodnig: Desinformation zur Klimakrise
Zusammenfassung
Der Erfolg von Falschmeldungen zur Klimakrise hat drei wesentliche Ursachen: Erstens verkünden die Meinungsmacher der Desinformation ihr Meldungen mit voller Überzeugung – im Gegensatz zur Wissenschaft, die grundsätzlich vorsichtig formuliert. Zweitens lässt uns das Phänomen des „motivierten Denkens“ das glauben, was wir glauben wollen. Drittens sind die Desinformationen zum Thema Klimawandel stark personalisiert. Fakten gewinnen nicht automatisch in einer Debatte, letztlich ist entscheidend, wer Emotionen anspricht.