2016/2017: PerspektivenWechsel

Viola Raheb: Gerfahren des Perspektivenwechsels von friedlicher Konfliktlösung zu Krieg und Gewalt

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Zusammenfassung

Der Aufstand gegen die Besatzung in Palästina, der arabische Frühling und der Syrien-Krieg begannen jeweils mit einer Phase von zivilem Widerstand. In allen drei Fällen wurden weitgehend friedliche Proteste von anderen politischen Prozessen verdrängt, die Konflikte eskalierten. Folgende Faktoren haben maßgeblich dazu beigetragen:  die Ausbreitung von Hetze und Hassreden, Interventionen der internationalen Gemeinschaft zugunsten ‚stabiler Verhältnisse‘ auf Kosten der Menschenrechte, zu wenig Beteiligung von Frauen an Friedens-verhandlungen und eine mangelnde Ahndung von Menschenrechtsverletzungen. Heute geht es mehr denn je darum einen Weg zu finden, friedliche Veränderungsprozesse zu fördern, denn Resignation können wir uns nicht leisten.

Perspektiven einer jüngeren Generation (II). Das Private ist immer noch politisch

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Zusammenfassung

Wie gestalten wir gemeinsam Zukunft für alle? Ein mini-open space erlaubte es den Teilnehmerinnen unterschiedlicher Generationen, in parallelen Diskussionsrunden selbst gewählte Themen zu vertiefen.

Perspektiven einer jüngeren Generation

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Zusammenfassung

In parallelen kleinen Gesprächsrunden diskutierten Frauen unterschiedlicher Generationen miteinander, wobei die Erfahrungen und Ansichten der jüngeren Gäste im Mittelpunkt standen: Welche Perspektiven beschäftigen jüngere Frauen heute? Was davon wurde auch von früheren Generationen schon diskutiert und welche Themen sind neu bzw. haben an Bedeutung gewonnen? Die Ergebnisse wurden zum Abschluss des Abends im Plenum besprochen.

Gudrun Harrer: PerspektivenWechsel politisch: Naher Osten

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Zusammenfassung

Der Nahe Osten befindet sich heute in einer Phase völliger Neuordnung. Die Zukunft ist auch deshalb so ungewiss, weil sich handelnde Personen und Kräfte in den letzten Jahren zum Teil stark verändert haben. Offensichtlich ist jedoch die religiöse Verbrämung von Hege-monialansprüchen, was beispielsweise beim zentralen Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien gut erkennbar ist. Der westliche Blick auf den Nahen Osten tut gut daran, die Machtpolitik europäischer Nationen und der USA im 20. Jahrhundert nicht auszublenden. Die heutige Situation ist nicht zuletzt dem Zusammenbruch einer von europäischer Hybris aufgezwungenen Ordnung geschuldet.

PerspektivenWechsel: Migrantin sein in Österreich

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Zusammenfassung

Eine Gesprächsrunde mit fünf Preisträgerinnen des MIA-Awards für erfolgreiche Frauen mit internationalem Hintergrund:
Bakk.a Umyma Mohamad Al Jelede, DI Shams Asadi, DI Gabrielle Costigan, Diana Medanova, BSc (WU) und DI Neslihan Turan-Berger, moderiert von Christine Marek.

Theresia Oedl-Wieser: Perspektiven für Frauen am Land - zwischen autonomer Lebensführung und widersprüchlicher Alltagspraxis

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Zusammenfassung

Frauen in ländlichen Regionen sind heute gut ausgebildet, sie weisen ein großes Spektrum an Berufen und Lebenskonzepten auf und bewegen sich in einem wesentlich größeren Radius als frühere Generationen. Bedingungen wie Aufenthaltsqualität, Existenzsicherung und geschlechtergerechte Eigentumsverhältnisse sind entscheidend für eine Bleibe-Perspektive für (junge) Frauen. Konzepte zur Entwicklung ländlicher Räume sollten die Kategorien Gender und Diversität auf jeden Fall berücksichtigen.

Ilse Korotin: biografiA - Frauenperspektiven im Lauf der Geschichte

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Zusammenfassung

Das Projekt „biografiA. biografische datenbank und lexikon österreichischer frauen“ läuft seit 1998 an der Dokumentationsstelle Frauenforschung des Institut für Wissenschaft und Kunst in Wien. Die lokale Datenbank enthält derzeit ca. 20.000 Datensätze, 6.500 aus-gewählte Frauenbiografien wurden im „biografiA Lexikon österreichischer Frauen“ veröffent-licht (Böhlau Verlag, 2016). biografiA versteht sich als work in progress und lädt zum Weiterforschen ein. biografiA übernimmt Verantwortung dafür, was erinnert wird und ist ein Projekt gegen die Marginalisierung von Frauen, denn unser kollektiver Erinnerungsraum ist nicht geschlechtsneutral.

Konzertbesuch Defiant Requiem: Verdi at Terezín
Zusammenfassung

Defiant Requiem: Verdi at Terzín ist ein einzigartiges Konzert-Drama, das an die mutigen jüdischen Häftlinge im Konzentrationslager Theresienstadt (Terezín) im 2. Weltkrieg erinnert, die das anspruchsvolle Verdi Requiem aufführten, während sie die schlimmsten menschlichen Demütigungen ertragen mussten. Das Konzert-Drama von Murry Sidlin vereinigt die Musik des Verdi-Requiems mit Worten des damaligen Dirigenten Rafael Schächter und seiner Mithäftlinge, Videoaufnahmen von Überlebenden des Chors und Ausschnitten des Nazi-Propagandafilms über Theresienstadt.

Der berührende Abend im Wiener Konzerthaus verdeutlichte den Perspektivenwechsel zwischen Macht und Ohnmacht, als Hoffnung-gebende Zivilcourage "Wir singen den Nazis, was wir ihnen nicht sagen können."

Mehr zum Defiant Requiem: https://www.defiantrequiem.org/